Wie können Roboter unsere Welt verändern? Unsere CAP:tains haben es ausprobiert – kreativ, visionär und voller Tatendrang.
Im Oktober startete für den Mechatronik-Zweig ein spannender Workshop: „Robotics – Retten Roboter die Welt?“. Die Jugendlichen des Jahrgangs 2022_MECH (letztes Ausbildungsjahr) arbeiteten in drei kleinen Gruppen von je 4 bis 7 CAP.tains drei Tage lang intensiv an Zukunftstechnologien und deren gesellschaftlicher Bedeutung. Neben dem Erlernen technischer Fähigkeiten, wie etwa das Programmieren eines Cobots mit Scratch, ging es vor allem um das Mindset: Welche Chancen bietet Robotics? Welche Herausforderungen bringt sie mit sich? Wie wirkt sie auf mich und meine Umwelt? Und wie entwickle und präsentiere ich eine Idee in einem neuen, teilweise emotionalisierten Umfeld?
Die Projekte orientierten sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, und der Workshop wurde im Einklang mit den IDGs (Inner Development Goals) durchgeführt. Unter der Leitung von Lukas Thauerböck, unterstützt durch Katrin Wolfbauer-Kiehas und Marlene Groß-Wolgemuth, entstanden beeindruckende Projekte und Prototypen:
- SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden: Consortium One steht für dreidimensional aufgebaute Städte, um Bodenflächen zu öffnen, Wege zu reduzieren und Infrastruktur gemeinschaftlich auszulasten.
- SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden: Vollautomatische Parkhäuser, inspiriert von Hochregallagern, nutzen Parkraum effizient und reduzieren Bodenversiegelung.
- SDG 14 – Leben unter Wasser & SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitärversorgung: Bionische Schwarmroboter durchstreifen die Meere, sammeln Daten zu Strömungen und Verschmutzung und unterstützen die Forschung.
- SDG 6, 3, 11, 13 – Zugang zu sauberem Wasser, nachhaltige Städte, Klimaschutz: Bionische Wassertürme mit Taunetzen sammeln und reinigen Trinkwasser in wasserarmen Regionen.
- SDG 12 – Verantwortungsvoller Konsum und Produktion: Sol-Mate ersetzt fehlende Fachkräfte durch Industrieroboter. Sie werden mit Sonnenergie betrieben und die notwendigen Speicher sorgen für eine effiziente Nutzung Tag und Nacht. CO₂-Emissionen werden durch kürzere Transportwege reduziert.
- SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden: MISTer MÜLLer nimmt sich der fehlenden Mülltrennung im öffentlichen Raum an. Das Konzept motiviert dazu, Abfall auch in Parks oder auf der Straße richtig zu trennen und zu entsorgen – ein Beitrag gegen Verbrennung und Wasserverschmutzung.
- SDG 3, 12, 13, 14 – Gesundheit, nachhaltiger Konsum, Klimaschutz, Leben unter Wasser: O.R.I.O.N. – das Oceanic Recycling Intelligent Operation Network – ist ein Orca-Prototyp, der Plastikmüll aus Tiefen von 0 bis 5 Metern sammelt und zu einer Recyclingstation bringt. Dort zersetzen plastikzersetzende Pilze und Bakterien bestimmte Kunststoffe zur Energiegewinnung.
- SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur: BOT 8 widmet sich dem Unterkunftsmangel in Entwicklungsländern und Krisengebieten. Der Roboter kann rund um die Uhr arbeiten und provisorische Unterkünfte errichten, um Menschen schnell Schutz zu bieten.
Am Ende des Workshops präsentierten die CAP:tains ihre Ideen und stellten sich den Fragen der Zuhörer:innen. Die Ergebnisse zeigten nicht nur technisches Können, sondern auch kreative Problemlösungsfähigkeiten und Mut, neue Wege zu denken. Die Zugänge der Jugendlichen waren beeindruckend vielfältig und visionär. Unsere Fotos geben nur einen kleinen Einblick in beeindruckende Workshop-Ergebnisse.




















