In der Tabakfabrik verschaffen sich die Kreativen ihren Raum

14. April 2017

Als ein starkes Zeichen für die Betriebsansiedlung in Linz sieht Bürgermeister Klaus Luger (SP) die Millionen-Investitionen in den Hafen sowie in die Tabakfabrik. Rund acht Millionen Euro der Stadt Linz würden heuer in die Adaptierung der Tabakfabrik fließen. Damit sollen die technischen Voraussetzungen für den Einzug weiterer Firmen geschaffen werden. So wird die Smarter Ecommerce GmbH mit 110 Mitarbeitern im Juni dieses Jahres in die Tabakfabrik einziehen.

Auf dem Areal geht es heuer vor allem darum, große Flächen des 220 Meter langen, denkmalgeschützten Baus 1 für die Vermietung vorzubereiten. Neben neuen Stromleitungen und Anschlussmöglichkeiten für Heizung, Kühlung und Lüftung sieht das Investitionsprogramm unter anderem auch zwei neue Lifte vor.

Auch im Hafen will Luger das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial nutzen. Für erste Vorhaben des Projektes “Neuland” gibt die Linz AG, wie berichtet, bis Mitte des nächsten Jahres ebenfalls knapp acht Millionen Euro aus. Ende 2017 startet die Errichtung einer Tiefgarage und eines Parkhauses mit insgesamt 600 Abstellplätzen. Bis Ende 2017 will laut Luger die Firma Baustoff+Metall eine 3500 Quadratmeter große Lagerhalle samt Büros errichtet haben.

Erste offene Werkstatt entsteht in Linz

Im Magazin 3 der Tabakfabrik Linz entsteht bis zum Frühjahr 2018 auf insgesamt 1800 Quadratmetern Platz für analoge und digitale Werkstätten mit modernster Ausstattung, die öffentlich zugänglich sind.

Bei der Innovationswerkstätte der CAP.future handelt es sich um den ersten Makerspace (wie eine offene Werkstatt bezeichnet wird) Oberösterreichs und den ersten interdisziplinären seiner Art in ganz Österreich.
Die Innovationswerkstätte der CAP.future ist ein physischer, offener Raum, in dem sich Interessierte an digitalen und analogen Technologien austauschen und gemeinsame Projekte realisieren können. Privatpersonen, Schüler aller Schultypen, Lehrlinge aller Berufsgruppen, Studierende der Linzer Universitäten und Pädagogischen Hochschulen sowie der FH Oberösterreich, Pädagogen, Forscher, Unternehmen und deren Mitarbeitern sowie Start-ups erhalten so Zugang zu Produktionsmitteln, modernen Technologien und industriellen Produktionsverfahren für eigene Ideen, Projekte und Prototypen.

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